Vögel im Hafen Burgstaaken
Welche Vogelarten gibt es rund um den Burger Binnensee,
wo und wann kann ich sie beobachten?
Für viele Millionen Vögel ist Fehmarn das „Luftkreuz“ des Nordens,
denn direkt über der Ostseeinsel kreuzen sich zwei der bedeutendsten europäischen Zugvogellinien von Wasser- und Landvögeln.
Allgemein: Im Burger Binnensee halten sich wegen der guten Nahrungsbedingungen auffallend viele Fisch- und Allesfresser auf.
Beliebte Brutplätze sind die Kohlhoffinsel und der Wulfener Hals.
Brutvögel an diesen Standorten sind:
• Kormoran • Graureiher • Mittelsäger Im Winter ist der Burger Binnensee ein Aufenthaltsort
für folgende Vogelarten:
• Silbermöwe • Sturmmöwe • Mittelsäger • Gänsesäger • Blässhuhn
• Kormoran • Reiherente • Tafelente • Stockente • Pfeifente • Bergente Aus allernächster Nähe lassen sich die Vögel im Winter direkt am Kommunalhafen Burgstaaken beobachten. Wildvögel sollten grundsätzlich nicht gefüttert werden, weil sie ein reichhaltiges Nahrungsangebot am Burger Binnensee finden. Besonders Möwen entwickeln sich zu angriffslustigen Tieren, die die Nahrung einfordern.
Bergente
Während die Bergente im hohen Norden brütet, zieht es sie zum Überwintern gern auch in dengeschützten Burger Binnensee. Dort unternimmt der tag- und nachtaktive Vogel in den tiefen Bereichen ausführliche Tauchgänge bis in sechs Meter Tiefe. Wohl fühlt sich die Bergente im Kreis ihrer Art, aus dem sie bereit in der Winterzeit den Partner für die nächste Brutsaison erwählen.
Blässhuhn
Das Blässhuhn (auch Blässralle) hat seinen Namen von dem weißen Fleck auf der Stirn, der so genannten Blässe. Der Allesfresser kann sich auf fast jede Umgebung einstellen und ist so in den Flachwasserbereichen Fehmarns ganzjährig stark verbreitet. Die relativ kleinen Blässhühner verteidigen in der Brutzeit ihr Revier aggressiv auch gegen körperlich überlegene Vögel.
Gänsesäger
Der Gänsesäger bevorzugt fischreiche Gewässer im Norden Europas, wie die Region um die Insel Fehmarn. Die Fischjagd erleichtert Sägern eine scharfzahnige Kauleiste, nach der ein Teil des Namens benannt ist. In der Brutzeit zieht sich der oftmals in großen Kolonien lebende Vogel an geschützte Orte wie Baum- oder Bodenhöhlen, Häusernischen oder Felslöcher zurück.
Graureiher
Der Graureiher brütet im Frühjahr auf der Kohlhoffinsel und weicht nur in wirklich strengen Wintern nach Südwesten aus. Den großen grauen Vogel sieht man oftmals in feuchten Gebieten bewegungslos auf Beute lauern. Bis der langbeinige Jäger blitzschnell mit seinem markanten Schnabel Fische, Frösche oder Mäuse fängt.
Kormoran
Der auf Fische spezialisierte Kormoran ist ein ausgezeichneter Taucher und verfolgt seine Beute auch unter Wasser. Nach der Jagt sieht man ihn oft mit ausgebreiteten Flügeln sein Gefieder trocknen. DenKormoran trifft man das ganze Jahr über am Burger Binnensee. Er ist gut auf der Steinmole neben der Marina Burgstaaken zu beobachten.
Mittelsäger
Typisch für den ganzjährig auf Fehmarn lebenden Mittelsäger sind der aufgerichtete Schopf und die stechend-roten Augen. Der tagaktive Vogel bevorzugt kleine Fische, die er mit seinem sägeblattartigen Schnabel greifen kann, ebenso Insekten und Würmer. Mittelsäger sind gesellige Vögel und dulden neben ihren Bodennestern auch artfremde Brutvögel.
Stockente
Die häufigste aller Entenarten ist die oft an Parkteichen lebende, sehr ortstreue Stockente. Männliche Tiere haben den typischen grünen Kopf, während die weiblichen ein schlicht-braunes Gefieder tragen. Bei der größten aller Gründelentenarten steht vielseitige Kost von Insekten bis Pflanzen auf dem Speiseplan.
Silbermöwe
Die an Küsten lebende Silbermöwe trifft man das ganze Jahr immer dort, wo sie garantiert und einfach Nahrung findet. Im Burgstaakener Hafen fallen bei den Fischern ständig Fischabfälle an. Welche von den Silbermöwen bevorzugt gefressen werden. Mit ihren spitzen Schnäbeln fressen die wenig wählerischen Silbermöwen so gut wie alles, weswegen man die hartnäckigen Tiere besser nicht füttern sollte.
Sturmmöwe
Im Gegensatz zu Silbermöwen haben die etwas kleineren Sturmmöwen keinen markanten roten Fleck am Schnabel. Der Allesfresser, der sich das ganze Jahr über auf Fehmarn aufhält, brütet gern auf flachen Dächern oder Bäumen. Die Sturmmöwe trifft man häufig im Burgstaakener Hafenbecken an.